Niritya A. Speicher-Wilhelm
Meditationslehrerin
Heilpraktikerin für Psychotherapie
✆ 0171 - 36 78 332
Sitzen. Sonst nichts? Das ist Meditation?
Die Antwort ist ein klares „Jein“. Es existieren ganz viele und verschiedene Meditationen und Meditationstechniken: Achtsamkeits- und Atemmeditationen, Bewegungsmeditationen (wie unsere wöchentliche "Movement & Stillness" Meditation), Meditationen mit Mantras, den „Tanz der Derwische“, Gehmeditationen, ja sogar Wald-Wander-Meditationen. Und auch jedes kurze, achtsame Innehalten und zu sich finden im Alltag, selbst wenn es nur einige Sekunden dauert, ist im Grunde genommen nichts anderes als das Ausüben einer Meditation.
Stillzusitzen ist also nur eine von vielen „Spielarten“ der Meditation, wenn auch eine der sehr alten und immer noch häufig ausgeübten. Beim Meditieren geht es im Endeffekt darum, sich ausschließlich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren – und dabei nicht (oder nur möglichst wenig) zu denken. Auf welche Weise wir diesen Zustand erreichen, ist Geschmacks- und Erfahrungssache und damit jedem Meditierenden selbst überlassen. Die Teilnahme an einer Gruppenmeditation wird oft als hilfreich empfunden.
Weil es für uns als geschäftige Mitteleuropäer oftmals schwierig ist, einen Zustand der Ruhe ohne Umwege zu erreichen, konzentrieren wir uns in unserer Saarbrücker Praxis überwiegend auf Bewegungsmeditationen, die uns über Aktivität und Körperwahrnehmung in verschiedenen Stufen zur Ruhe führen.
Vielen Menschen, die Meditationen praktizieren, geht es darum, ihr Denken „auszuschalten“. Denn andauernd läuft in unserem Kopf ganz großes Kino: Wir plagen uns mit Entscheidungen, hadern mit der Vergangenheit, machen To-Do-Listen oder befürchten die Zukunft.
Bewertungen – selbst von Gefühlen – sind ständig zur Hand: Das Ziehen im Nacken ist unangenehm, man sollte nicht wütend sein, die Geräusche sind zu laut, das Licht zu hell, der Film hätte ein anderes Ende haben müssen. Vielen von uns ist gar nicht bewusst, wie sehr uns dieses dauernden Kopf-Geplapper stresst und wie gekonnt wir es mit seiner Hilfe schaffen, uns nicht mit den tatsächlich wichtigen Dingen des Lebens zu befassen.
Meditation beendet diese Dauerschleife im Kopf. Sie gibt uns den Raum, nicht denken zu müssen, uns keine Sorgen zu machen oder nicht in fantastischen Erinnerungen zu schwelgen. Mit all dem verbauen wir uns nämlich gekonnt die Wahrnehmung des immer nur kurzen Momentes im Hier und Jetzt, in dem wir das Glück des Lebens empfinden können.
Regelmäßiger Kopf-Urlaub durch Meditation kann uns zu mehr Klarheit im Leben führen, kann soziale und Zukunftsängste reduzieren, prophylaktisch gegen Burnout wirken, uns neue Energie geben und der körperlichen Gesundheit zu Gute kommen. Der Herzschlag wird beim Meditieren verlangsamt, die Atmung vertieft und der Blutdruck gesenkt.
Und – so neueste neurologische und genetische Forschungen: Sie kann unsere Hirnstruktur verändern und sogar den Alterungsprozess unseres Köpers verlangsamen. Meditation als hilfreiche geistige „Hängematte“ mit positivem Einfluss auf die Körperprozesse ist damit im 21. Jahrhundert angekommen.
Wie alles was wirkt, kann auch eine Meditation Nebenwirkungen haben. Es gibt daher Fälle, in denen Meditation nicht oder nur nach Rücksprache mit einem Spezialisten zu empfehlen ist. Hier ein Überblick über die Kontraindikationen:
Meditation ist ein mächtiges Werkzeug, doch wie jedes Werkzeug sollte es mit Bedacht und unter Berücksichtigung individueller Umstände eingesetzt werden. Im Zweifel ist immer der Rat eines Arztes oder eines Therapeuten einzuholen.
Das ursprüngliche Ziel der Yogis und Sadhus (heiligen Männer) in Indien und Tibet aber war es vor Tausenden von Jahren, durch regelmäßige und ausdauernde Meditation zur Erleuchtung zu finden. Dabei meint Erleuchtung den Moment, in dem der Meditierende zu der Erkenntnis gelangt, dass er kein Individuum ist, sondern dass alles eins ist: die Energie, das Ewige, das Unbeschreibbare oder – wie viele es nennen – Gott (welcher auch immer).
Wie die Art der Meditation ist auch das Ziel jedem Meditierenden selbst überlassen: Für den einen geht es um einen kurzen, aber intensiven Kopf-Urlaub im stressigen Alltag, der andere wird Meditation als einen Weg zu Selbstfindung, Spiritualität und vielleicht sogar Erleuchtung betrachten.
Was auch immer Ihr Ziel ist, das Sie durch Meditation erreichen wollen:
Ich freue mich auf Sie - Namaste!
Hier finden Sie Termine für Meditationen, Kurse und Workshops in unseren neuen Praxisräumen am Beethovenplatz in Saarbrücken, Dudweilerstraße 37, 2. OG.
Liebe Grüße,
Niritya (und Tom)
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