Ihre Ansprechpartner für Angsttherapie in unserer Praxis:
Thomas Wilhelm, Heilpraktiker für Psychotherapie und Hypnosetherapeut
✆ 06898 - 44 29 225
oder
Niritya Speicher-Wilhelm, Heilpraktikerin für Psychotherapie | ✆ 0171 - 3678332
Nicht jede Angst gehört in Therapie
Angst gehört für uns Menschen - wie für viele andere Lebewesen auch - zu einer Grundausstattung an Gefühlen. Der ursprüngliche Zweck der Angst ist es, uns in einen Alarmzustand zu versetzen ("Achtung, Säbelzahntiger!") oder uns auf Situationen hinzuweisen, für die wir bisher noch keine Lösung haben, in denen wir uns eben unsicher fühlen. Angst in diesem Sinne kann also tatsächlich ein warnender und hilfreicher Spezialist in uns sein, der uns im Zweifelsfall sogar das Leben rettet.
Eine Angststörung - gegenüber sogenannter „angemessener Ängste“ - liegt dann vor, wenn die Angstreaktion erstens in Bezug auf die auslösende Bedrohung nicht nachvollziehbar ist (z.B. Angst vor Ameisen) bzw. die Ausprägung der Symptome übermäßig stark ausfällt (wie z.B. bei einer Panikattacke) und zu einem subjektiven Leiden unter der Angst führt. Hier betreten wir dann den Bereich, in dem über eine Therapie (eventuell unter Hypnose) der Angststörung nachgedacht werden sollte oder sogar muss, auch, weil Ängste zur Chronifizierung neigen.
In Folge einer Angststörung kann sich je nach ihrer Art, Intensität und Dauer bei dem Betroffenen eine Depression einstellen, was bei der subjektiv erlebten Belastung und einem oftmals stark eingeschränkten Leben nicht verwundern darf. Umgekehrt neigen aber auch depressive Menschen verstärkt zu Ängsten. Je nach Schweregrad der Depression und/oder Angst sollte über einen Besuch beim Facharzt für Psychiatrie nachgedacht werden.
Die Studien darüber, wie viele Deutsche von Ängsten betroffen sind, schwanken in ihren Ergebnissen. Das Robert Koch-Institut nennt im letzten Bundes-Gesundheitssurvey eine Wahrscheinlichkeit von ca. 15% Prozent, im Laufe eines Jahres von einer Angststörung betroffen zu sein, das Statistik-Portal statista weist sogar einen Bevölkerungsanteil von 25 Prozent aller Deutschen aus, die mindestens einmal in ihrem Leben unter Angststörungen leiden oder gelitten haben.
Der Prozentsatz von Frauen, die es mit einer klinisch relevanten Angst zu tun haben, liegt laut vielen Studien in etwa doppelt so hoch wie bei Männern (Studie der Weltgesundheits-Organisation WHO 2017).
Die Angst als Einschränkung und Hindernis - von der Phobie zur generalisierten Angststörung
Die Zahl der Angstformen, die bei einem Menschen auftreten können, geht in die Hunderte. Und oft stellen schon "normale" Ängste wie Lampenfieber oder Prüfungsangst für uns ein fast unüberwindbares Hindernis auf unserem Weg zur Selbstentwicklung und Selbstverwirklichung dar.
Dabei reicht die Bandbreite möglicher Ängste von den manchmal extrem belastenden, aber eigentlich harmlosen Phobien (wie Flugangst, Angst vor Hunden, Angst in der Dunkelheit, Höhenangst, Angst vor dem Autofahren, Tunnels oder Brücken, Angst vor Spinnen usw.), über die soziale Phobie bis hin zu tiefen Angststörungen (z.B. Agoraphobie oder der generalisierten Angststörung), die häufig mit Depressionen einhergehen.
Panikattacken aus dem Nichts
Die Panikstörung mit immer wiederkehrenden einzelnen Panikattacken bzw. Panikanfällen zeichnet sich dadurch aus, dass die Betroffenen unter plötzlichen Angstanfällen leiden, ohne dass eine objektiv erkennbare Gefahr vorliegt. Der Panikanfall tritt sozusagen "aus heiterem Himmel" auf und löst - u.a. wegen seiner Unvorhersehbarkeit - eine "Angst vor der Angst" aus. Der Schweregrad einer Panikattacke kann so ausgeprägt sein, dass die Betroffenen glauben die Kontrolle zu verlieren, durchzudrehen oder sogar zu sterben.
Panikanfälle gehen oftmals mit der oben bereits genannten Agoraphobie einher, der Angst, aus engen Räumen, Menschenansammlungen, auf weiten Plätzen oder auf weiten Reisen nicht schnell fliehen oder Hilfe bekommen zu können. Diese Angst kann so ausgeprägt sein, dass sich der Betroffene nicht mehr wagt, das Haus zu verlassen.
Warum entwickeln manche Menschen mehr Ängste als andere?
Die Veranlagung, Angst zu empfinden, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Das ist teils genetisch bedingt, teils dadurch, wie der Umgang mit Ängsten erlernt wurde und teils auch durch Vorkommnisse in der (frühen) Lebensgeschichte des Betroffenen (siehe auch "Innere-Kind-Arbeit"). Auch darauf einzugehen sollte ein Bestandteil einer Angsttherapie sein.
Kluge Worte oder der Gedanke, dass die Empfindungen völlig irrational sind, sind gegen Ängste und Panikanfälle meist nicht hilfreich, denn unsere Ängste haben ein emotionales Gedächtnis. Neue und korrigierende emotionale Bilder und Erfahrungen während einer Therapie (auch mit mit Hypnose) können bei Angststörungen meist eher Hilfe bieten.
Verdrängte Ängste und Konflikte
Oft zeigt sich in einer Psychotherapie / Hypnose aber auch, dass für die Ängste oder Panikattacken die Grundlage in der frühesten Kindheit gelegt wurde. In der Gestalttherapie oder einer hypnotischen Trance kann der Weg zu den von uns weitgehend kompensierten und verdrängten, früh entstandenen Ängsten oder Konflikten zurückverfolgt werden zu dem Ort und der Zeit, als sie entstanden sind.
Heilsam wirkt dabei oft bereits die Einsicht in das, was die Angst oder die Panikanfälle in unserer Biographie ursprünglich ausgelöst und verankert hat, eine psychotherapeutische oder hypnotherapeutische Nachbearbeitung aus der Sicht (oder sogar mit Unterstützung) des erwachsenen Ichs des Klienten tut meist ein Übriges - der Klient ist in dieser Art der Psychotherapie der Spezialist für seine Probleme, aber auch für das Finden seiner in ihm verankerten Lösungen.
Eine Unterstützung der Angst-Therapie durch das Erlernen des Autogenen Trainings zur gezielten und selbstgenerierten Entspannung oder regelmäßiger Meditation ist bei einer Angststörung oft ratsam.
Wenn Sie Interesse an einer Hypnosebehandlung und / oder Psychotherapie gegen Panikattacken, Ängste oder Phobien haben, erreichen Sie Thomas Wilhelm unter der Telefonnummer: 06898 - 4429225, Niritya Speicher-Wilhelm (Gesprächs- und Gestalttherapie) unter der 0171-3678332.
Sie finden unsere Praxis im Zentrum des saarländischen Städtchens Püttlingen, das zentral im Raum Völklingen - Saarbrücken - Saarlouis gelegen ist.
Weitere Informationen zum Thema Therapie mit Hypnose finden Sie hier, zum Thema Psychotherapie hier.
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