Ihre Ansprechpartner für eine Angsttherapie in unserer Saarbrücker Praxis:
Thomas Wilhelm, Heilpraktiker für Psychotherapie und Hypnosetherapeut |
✆ 0177 - 3143183
oder
Niritya Speicher-Wilhelm, Heilpraktikerin für Psychotherapie | ✆ 0171 - 3678332
Angst ist zunächst eine natürliche und sinnvolle Reaktion auf Gefahren. Sie hilft uns, aufmerksam und vorsichtig zu sein. Doch manche Menschen leiden unter einer krankhaften Angst, die ihr Leben stark einschränkt. Sie fürchten sich vor Dingen oder Situationen, die objektiv gar nicht so bedrohlich sind. Auch eine wiederkehrende Verlustangst gehört hierhin.
Menschen mit einer Angststörung erleben immer wieder Angstzustände, die sie psychisch und körperlich belasten. Manche sind angespannt, grübeln viel, sind unruhig und haben Schlafstörungen, andere beginnen zu zittern, zu schwitzen, haben Herzrasen oder Atemnot und bekommen heftige Panikattacken.
Die Betroffenen fühlen sich hilflos, teilweise panisch oder sogar wie in Lebensgefahr. Dabei wissen sie oft selbst, dass ihre Angst übertrieben oder unbegründet ist. Aber sie können sie nicht einfach abschalten oder kontrollieren.
Die Angst kann jederzeit auftreten (wie bei manchen Panikattacken), annähernd durchgehend präsent sein (so wie bei der generalisierten Angststörung) oder durch bestimmte Trigger ausgelöst werden:
Zum Beispiel durch Menschenmengen, soziale Situationen, enge Räume, Spinnen, Flugzeuge oder auch Trennungssituationen (Trennungsangst). Menschen mit Angststörungen versuchen dann meist, diese Angstquellen zu meiden. Das kann dazu führen, dass sie sich immer mehr isolieren und ihren Alltag nicht mehr bewältigen können.
Ängste sind behandelbar. Wenn Sie selbst unter einer Angststörung leiden oder jemanden kennen, der darunter leidet, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe zu suchen und eine Angsttherapie in Anspruch zu nehmen.
Angststörungen sind keine Schande, sondern eine ernsthafte Erkrankung, die behandelt werden kann. Je früher Sie sich Hilfe holen, desto besser sind Ihre Chancen, die Angst zu überwinden und wieder ein erfülltes Leben zu führen.
Wenn Sie Interesse an einer Hypnose- und /oder Psychotherapie gegen Panikattacken, Ängste oder Phobien haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Sie finden unsere Privatpraxis im Herzen von Saarbrücken, am Beethovenplatz in der Dudweilerstraße 37.
Nicht jede Angst gehört in Therapie
Angst gehört für uns Menschen - wie für viele andere Lebewesen auch - zu einer Grundausstattung an Gefühlen. Der ursprüngliche Zweck der Angst ist es, uns in einen Alarmzustand zu versetzen ("Achtung, Säbelzahntiger!") oder uns auf Situationen hinzuweisen, für die wir bisher noch keine Lösung haben, in denen wir uns eben unsicher fühlen. Angst in diesem Sinne kann also tatsächlich ein warnender und hilfreicher Spezialist in uns sein, der uns im Zweifelsfall sogar das Leben rettet.
Eine Angststörung - gegenüber sogenannter „angemessener Ängste“ - liegt dann vor, wenn die Angstreaktion erstens in Bezug auf die auslösende Bedrohung nicht nachvollziehbar ist (z.B. Angst vor Ameisen) bzw. die Ausprägung der Symptome übermäßig stark ausfällt (wie z.B. bei einer Panikattacke) und zu einem subjektiven Leiden unter der Angst führt. Hier betreten wir dann den Bereich, in dem über eine Angsttherapie (eventuell unter Hypnose) nachgedacht werden sollte oder sogar muss, auch, weil Ängste zur Chronifizierung neigen.
In Folge einer Angststörung kann sich je nach ihrer Art, Intensität und Dauer bei dem Betroffenen eine Depression einstellen, was bei der subjektiv erlebten Belastung und einem oftmals stark eingeschränkten Leben nicht verwundern darf. Umgekehrt neigen aber auch depressive Menschen verstärkt zu Ängsten. Je nach Schweregrad der Depression und/oder Angst sollte über einen Besuch beim Facharzt für Psychiatrie nachgedacht werden. Weitere Folgen können bei länger andauernden Angststörungen Arbeitsunfähigkeit oder Suchterkrankungen sein. Ein frühzeitige Aufnahme einer Angst-Therapie kann also durchaus sinnvoll sein.
Warum entwickeln manche Menschen mehr Ängste als andere?
Die Veranlagung, Angst zu empfinden, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt verschiedene Faktoren, die eine Rolle spielen können.
Sie ist teils genetisch bedingt, teils dadurch, wie der Umgang mit Ängsten erlernt wurde und teils auch durch traumatische Vorkommnisse in der Lebensgeschichte des Betroffenen. Die haben sich möglicherweise sogar in einer sehr frühen und dadurch prägenden Phase des Lebens ereignet. Auch darauf einzugehen kann ein Bestandteil einer Angsttherapie sein, dazu siehe auch "Innere-Kind-Arbeit". Und oft wird der Klient so selbst zum Spezialisten für seine Angststörung.
Die Studien darüber, wie viele Deutsche von Ängsten betroffen sind, schwanken in ihren Ergebnissen. Das Robert Koch-Institut nennt im letzten Bundes-Gesundheitssurvey eine Wahrscheinlichkeit von ca. 15% Prozent, im Laufe eines Jahres von einer Angststörung betroffen zu sein, das Statistik-Portal statista weist sogar einen Bevölkerungsanteil von 25 Prozent aller Deutschen aus, die mindestens einmal in ihrem Leben unter Angststörungen leiden oder gelitten haben.
Der Prozentsatz von Frauen, die es mit einer klinisch relevanten Angst zu tun haben, liegt laut vielen Studien in etwa doppelt so hoch wie bei Männern (Studie der Weltgesundheits-Organisation WHO 2017). Obdiese Zahl so stimmt, scheint jedoch fragwürdig, da Frauen im Allgemeinen eher dazu neigen, eine Psychotherapie und im speziellen auch eine Angsttherapie in Anspruch zu nehmen.
Die Angst als Einschränkung und Hindernis - von der Phobie zur generalisierten Angststörung
Die Zahl der Angstformen, die bei einem Menschen auftreten können, geht in die Hunderte. Und oft stellen schon "normale" Ängste wie Lampenfieber oder Prüfungsangst für uns ein fast unüberwindbares Hindernis auf unserem Weg zur Selbstentwicklung und Selbstverwirklichung dar.
Dabei reicht die Bandbreite möglicher Ängste von den manchmal extrem belastenden, aber eigentlich harmlosen Phobien (wie Flugangst, Angst vor Hunden, Angst in der Dunkelheit, Höhenangst, Angst vor dem Autofahren, Tunnels oder Brücken, Angst vor Spinnen usw.), über die soziale Phobie bis hin zu tiefen Angststörungen (z.B. Agoraphobie oder der generalisierten Angststörung), die häufig mit Depressionen einhergehen.
Panikattacken aus dem Nichts
Die Panikstörung mit immer wiederkehrenden einzelnen Panikattacken bzw. Panikanfällen zeichnet sich dadurch aus, dass die Betroffenen unter plötzlichen Angstanfällen leiden, ohne dass eine objektiv erkennbare Gefahr vorliegt. Der Panikanfall tritt sozusagen "aus heiterem Himmel" auf und löst - u.a. wegen seiner Unvorhersehbarkeit - eine "Angst vor der Angst" aus. Der Schweregrad einer Panikattacke kann so ausgeprägt sein, dass die Betroffenen glauben die Kontrolle zu verlieren, durchzudrehen oder sogar zu sterben.
Panikanfälle gehen oftmals mit der oben bereits genannten Agoraphobie einher, der Angst, aus engen Räumen, Menschenansammlungen, auf weiten Plätzen oder auf weiten Reisen nicht schnell fliehen oder Hilfe bekommen zu können. Diese Angst kann so ausgeprägt sein, dass sich der Betroffene nicht mehr wagt, das Haus zu verlassen. Eine Angsttherapie kann hier hilfreich sein.
Trennungsangst, auch als Verlustangst bekannt, ist ein emotionales Phänomen, das sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen kann. In den neuen Fassungen der Diagnose-Systeme ICD-11 und DSM-5 gibt es erstmals eine spezifische Diagnose für Trennungsangststörung bei Erwachsenen.
Charakteristika der Trennungsangststörung bei Erwachsenen:
Verlustangst kann auf vergangene oder aktuelle Verluste von nahestehenden Personen zurückzuführen sein, sei es durch Tod oder Trennung. Die Diagnose und Behandlung sollten von Fachleuten durchgeführt werden, um das Leiden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Kluge Worte oder der Gedanke, dass die Empfindungen völlig irrational sind, sind gegen Ängste und Panikanfälle meist nicht hilfreich, denn unsere Ängste haben ein emotionales Gedächtnis. Neue und korrigierende emotionale Bilder und Erfahrungen während einer Therapie (auch mit mit Hypnose) können bei Angststörungen meist eher Hilfe bieten.
Verdrängte Ängste und Konflikte
Oft zeigt sich in einer Psychotherapie / Hypnose aber auch, dass für die Ängste oder Panikattacken die Grundlage in der frühesten Kindheit gelegt wurde. In der Gestalttherapie oder einer hypnotischen Trance kann der Weg zu den von uns weitgehend kompensierten und verdrängten, früh entstandenen Ängsten oder Konflikten zurückverfolgt werden zu dem Ort und der Zeit, als sie entstanden sind.
Heilsam wirkt dabei oft bereits die Einsicht in das, was die Angst oder die Panikanfälle in unserer Biographie ursprünglich ausgelöst und verankert hat, eine psychotherapeutische oder hypnotherapeutische Nachbearbeitung aus der Sicht (oder sogar mit Unterstützung) des erwachsenen Ichs des Klienten tut meist ein Übriges - der Klient ist in dieser Art der Psychotherapie selbst maßgeblich der Spezialist für seine Angststörung, für seine Probleme, aber auch für das Finden seiner in ihm verankerten Lösungen.
Eine Unterstützung der Angst-Therapie durch das Erlernen des Autogenen Trainings zur gezielten und selbstgenerierten Entspannung oder regelmäßiger Meditation ist bei einer Angststörung oft ratsam.
Auch eine medikamentöse Therapie bei Angststörungen ist möglich und kann vor allem bei starker Lebenseinschränkung oder der Befürchtung von Folgeerkrankungen angezeigt sein. Besprechen Sie diese Art einer Angsttherapie bitte mit Ihrem Hausarzt oder einem Facharzt für Psychiatrie oder Psychotherapie.
Weitere Informationen zum Thema Therapie mit Hypnose finden Sie hier, zum Thema Psychotherapie hier.
Unsere Privatpraxis für Psychotherapie finden Sie am Beethovenplatz in Saarbrücken in der Dudweilerstraße 37 im 2. OG.
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