Niritya Speicher-Wilhelm
Meditationslehrerin und Heilpraktikerin für Psychotherapie
✆ 0171 - 36 78 332
Wer meditiert, tut im Grunde nichts Besonderes.
Du sitzt, atmest, beobachtest – und merkst vielleicht, dass die Gedanken sich bewegen, auch wenn du still bist. Es ist kein großer Moment, kein Ziel, das erreicht werden müsste. Eher ein langsames
Sich-Einlassen auf das, was ohnehin da ist.
Mit der Zeit verändert sich die Wahrnehmung. Das, was vorher selbstverständlich schien – der Atem, die Geräusche im Raum, das eigene Denken – wird klarer. Und manchmal entsteht aus dieser schlichten Aufmerksamkeit etwas, das man nicht benennen muss: eine andere Form von Präsenz.
Meditation ist keine Methode, um etwas Bestimmtes zu erreichen. Sie ist ein Üben im Wahrnehmen, ein stilles Sich-Zuwenden. Es braucht keine Vorbereitung, keine besonderen Fähigkeiten, keine Erwartung. Nur dich – und den Mut, für eine Weile da zu sein, ohne etwas tun zu müssen.
In unserer Praxis in Saarbrücken begleite ich Menschen, die neugierig sind, Meditation zu erleben oder ihre eigene Praxis zu vertiefen.
Für mich ist Meditation eine Form bewusster Selbstwahrnehmung – ein Raum, in dem du dich erleben kannst, ohne etwas verändern zu müssen.
Was Meditation sein kann
Meditation ist kein einheitliches Konzept. Es gibt viele Wege, still zu werden. Manche Menschen sitzen, andere bewegen sich. Manche nutzen den Atem als Anker, andere eine Geste, ein Wort, ein Geräusch.
Wichtig ist nicht die Form, sondern die Aufmerksamkeit.
In unseren Gruppen in Saarbrücken wechseln sich verschiedene Formen ab. Es gibt stille Meditationen, Bewegungsmeditationen, Atemübungen und Momente, in denen Klang oder sanfte Bewegung Teil der Praxis werden. Diese Vielfalt ermöglicht, auf unterschiedliche Weise Zugang zu sich selbst zu finden – über den Körper, den Atem, die Wahrnehmung.
Oft entsteht daraus eine Erfahrung, die man nicht planen kann. Eine Art Stille, die nicht mit Abwesenheit zu tun hat, sondern mit wacher Gegenwart. Meditation ist keine Flucht aus dem Alltag. Sie findet mitten darin statt – zwischen Atemzug und Gedanke, Bewegung und Pause, in der Begegnung mit dir selbst.
Es gibt viele Gründe, zu meditieren.
Manche Menschen suchen Momente, in denen sie einfach nichts müssen. Andere wollen ihre Gedanken verstehen, den Umgang mit Stress verändern oder einen bewussteren Kontakt zu sich selbst entwickeln.
Manche beginnen einfach aus Neugier – und bleiben, weil sie etwas finden, das sie nicht erwartet haben.
Meditation ist keine Garantie für Ruhe. Im Gegenteil: Wer meditiert, begegnet oft zuerst der eigenen Unruhe.
Die Gedanken wollen weitermachen, Pläne tauchen auf, Erinnerungen, Geräusche. Doch genau das gehört dazu. Meditation lädt dich ein, das alles wahrzunehmen, ohne dich hineinzuziehen zu lassen.
Mit der Zeit verändert sich etwas. Nicht, weil du es willst, sondern weil die Aufmerksamkeit wächst.
Du merkst, dass Gedanken kommen und gehen, ohne dass du ihnen folgen musst. Du bemerkst, wie der Körper atmet, ohne dass du ihn steuerst. Du spürst dich – klarer, ehrlicher, stiller. Nicht als Ziel,
sondern als Nebenprodukt eines aufmerksamen Daseins.
Achtsamkeit und Gegenwärtigkeit
Achtsamkeit ist ein Wort, das oft mit Meditation verbunden wird. Im Kern bedeutet es, wach zu sein – mit dem, was gerade ist. Das kann der Atem sein, eine Bewegung, ein Gefühl oder ein Gedanke.
Es geht nicht darum, alles zu mögen, sondern darum, es wahrzunehmen. Mit der Zeit kann Achtsamkeit zu einer inneren Haltung werden. Sie zeigt sich nicht nur auf dem Meditationskissen, sondern im
Alltag: im Zuhören, im Gespräch, im Warten, im Gehen.
Sie entsteht nicht durch Kontrolle, sondern durch Präsenz.
Achtsamkeit ist keine Technik, die man „richtig“ machen kann, sondern eine Form von Interesse – am Leben selbst.
Unter dem Titel „Movement & Stillness“ biete ich in Saarbrücken verschiedene Meditationsformen an, die sich wöchentlich abwechseln. Jede dieser Meditationen hat ihren eigenen Charakter – mal steht Bewegung im Vordergrund, mal der Atem, mal die Stille.
Es gibt Bewegungsmeditationen, Tanzmeditationen und Breathwork-Sessions. Manche sind lebendig und rhythmisch, andere ruhig und nach innen gerichtet. In vielen dieser Meditationen wechseln sich aktive und stille Phasen ab: Du bewegst dich, atmest bewusst, spürst nach – und kommst so Schritt für Schritt bei dir an.
Jede Meditation ist eine Einladung, dir selbst in einem geschützten Rahmen zu begegnen. Du brauchst keine Vorkenntnisse und musst nichts leisten. Ob du dich über Bewegung ausdrückst, dich vom Atem leiten lässt oder in der Stille verweilst – alles darf da sein. Jede Stunde steht für sich und bietet ihren eigenen Zugang zu Achtsamkeit, Präsenz und innerer Balance.
Ich begleite dich dabei, diese Formen zu erleben und deinen eigenen Weg in die Meditation zu finden. „Movement & Stillness“ ist eine offene Reihe, die dich dazu einlädt, dich auszuprobieren und herauszufinden, welche Form dich gerade anspricht.
Meditation wird seit vielen Jahren wissenschaftlich untersucht. Forscherinnen und Forscher beschäftigen sich mit ihren möglichen Einflüssen auf Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Selbstregulation.
Die Ergebnisse zeigen, dass Meditation Prozesse im Gehirn anregen kann, die mit Bewusstheit, Konzentration und emotionaler Balance in Verbindung stehen.
Beispiele aus der Forschung:
Was sich in Zahlen und Bildern zeigen lässt, ist nur ein Ausschnitt – das eigentliche Erleben der Meditation bleibt immer ein individueller Prozess. Sie lässt sich nicht messen oder festhalten; sie geschieht im Moment.
Wissenschaft kann beschreiben, was beobachtbar ist – aber nicht, was du erlebst, wenn du einfach still sitzt und atmest.
Meditation hat ihren Ursprung in verschiedenen spirituellen Traditionen – etwa im Buddhismus, Hinduismus oder im Yoga: Das ursprüngliche Ziel der Yogis und Sadhus (heiligen Männer) in Indien und Tibet war es vor Tausenden von Jahren, durch regelmäßige und ausdauernde Meditation zur Erleuchtung zu finden.
Ursprünglich diente sie weniger der Entspannung als der Schulung von Bewusstsein und Wahrnehmung. Viele dieser alten Übungsformen wurden im Laufe der Zeit weiterentwickelt und finden heute auch außerhalb religiöser Kontexte Anwendung.
In der heutigen Praxis ist Meditation für viele Menschen keine spirituelle Übung im engeren Sinne mehr. Sie wird als Möglichkeit verstanden, bewusster zu leben, innezuhalten und den eigenen Gedanken und Gefühlen mit Interesse zu begegnen.
Manche empfinden beim Meditieren dennoch eine Form von Verbundenheit oder Sinn, andere erleben Meditation ganz pragmatisch – als Moment der Aufmerksamkeit, der Klarheit oder Selbstreflexion. Beide Perspektiven haben gleichzeitig ihren Platz.
Meditation braucht keine spirituelle Rahmung, kann aber eine Dimension von Tiefe eröffnen, die über das rein Kognitive hinausgeht. Ob man das spirituell nennt oder einfach Bewusstheit – bleibt jedem selbst überlassen.
Meditation, Bewegungsmeditation, Tanzmeditation und Breathwork sind achtsamkeitsbasierte Formen der Selbsterfahrung. Sie gelten allgemein als sicher und bereichernd, doch nicht jede Form ist in jeder Lebenssituation geeignet.
Bitte beachte die folgenden Hinweise, bevor du teilnimmst oder dich für eine Session anmeldest:
Noch ein kurzer Check vor dem Breathwork oder der Tanzmeditation:
Bei intensiveren Formaten ist zudem Vorsicht geboten bei Augenerkrankungen wie Glaukom oder Netzhautproblemen, Atemwegserkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion, Migräne, Osteoporose,
Stoffwechselstörungen sowie nach Operationen im Brust- oder Bauchraum.
Auch bei erhöhter Sensibilität gegenüber Hyperventilation, Long COVID oder der Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. Psychopharmaka, Beta-Blocker) sollte eine vorherige medizinische Rücksprache erfolgen.
Wichtig:
Wenn du unsicher bist, ob und welche Meditation im Moment das Richtige für dich ist, sprich uns gerne an. Gemeinsam finden wir heraus, welche Form und Intensität dich am besten unterstützt.
Diese Hinweise ersetzen keine ärztliche Beratung.
Die Meditations-Sessions, Meditationskurse und Workshops in unserer Praxis am Beethovenplatz in Saarbrücken sind offen für alle, die Meditation kennenlernen oder vertiefen möchten.
Du brauchst keine Vorerfahrung. Alles, was du mitbringen darfst, ist Zeit, Neugier und die Bereitschaft, zu schauen, was passiert, wenn du still wirst.
Die Treffen finden in kleinen Gruppen mit maximal 15 Teilnehmenden statt.
Jede Stunde ist anders – getragen von der Stimmung der Menschen, die da sind. Manchmal ruhig, manchmal lebendig, immer echt.
Wenn du Fragen hast oder teilnehmen möchtest, erreichst du mich telefonisch unter
✆ 0171 – 36 78 332.
Oder nutze gerne unser Kontaktformular.
Herzlich,
Niritya Speicher-Wilhelm
Hinweis:
Alle auf dieser Website beschriebenen Angebote, Texte und Informationen zu Meditation, Bewegungsmeditation, Tanzmeditation und Breathwork verstehen sich als Maßnahmen der Entspannung, Achtsamkeit und Selbsterfahrung. Sie ersetzen keine ärztliche Diagnose oder Behandlung.
Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie stellen keine medizinische oder psychotherapeutische Beratung dar.
Über die Autorin dieser Seite:
Niritya Speicher-Wilhelm ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und zertifizierte Meditationslehrerin.
Weitere Qualifikationen: Sie ist Reiki-Lehrerin, Kursleiterin für Autogenes Training und hat eine insgesamt vierjährige Ausbildung in Gesprächstherapie nach Carl Rogers, Gestalttherapie nach Fritz Perls und Transpersonaler Psychotherapie bei Dr.rer.soc. Rajan Roth und Dipl.Ing. Deva Prem Kreidler-Roth (Stuttgart) absolviert.
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