Ihre Ansprechpartner in unserer Saarbrücker Praxis:
Thomas Wilhelm, Heilpraktiker für Psychotherapie und Hypnosetherapeut |
✆ 0177 - 3143183
oder
Niritya Speicher-Wilhelm, Heilpraktikerin für Psychotherapie | ✆ 0171 - 3678332
Wenn die Angst zu viel Raum einnimmt
Ein bisschen Aufregung gehört zum Leben. Doch manchmal wächst daraus ein Gefühl, das den Alltag dominiert: Herzklopfen ohne erkennbaren Anlass, Nächte voller Grübelspiralen oder das Bedürfnis, Situationen lieber zu vermeiden. Angst kann still sein oder mit voller Wucht kommen – und sie kann das Leben einengen.
In unserer Praxisgemeinschaft in Saarbrücken begleiten wir als Heilpraktiker für Psychotherapie Menschen mit Angststörungen, Panikattacken, Depression oder anderen psychischen Belastungen.
Unsere Tätigkeitsfelder sind vor allem die Hypnose und die humanistischen Psychotherapieverfahren, wir arbeiten aber auch mit Elementen aus der Verhaltenstherapie, der traumasensiblen Begleitung und mit Entspannungsverfahren.
Informationen zu uns und unseren Qualifikationen finden Sie auf der Seite Wer wir sind - was uns ausmacht.
Beide Wege können dabei helfen, Ängste besser zu verstehen, neue Perspektiven zu entwickeln und Wege zu finden, die Belastung Schritt für Schritt zu reduzieren – immer angepasst an die individuelle Situation.
Angst ist nicht gleich Angst. Sie zeigt sich in vielen Formen:
Viele Betroffene erleben, wie ein Kreislauf entsteht: Situationen werden gemieden, die Angst wächst, und das Leben fühlt sich immer eingeschränkter an.
Die Gestalttherapie und Gesprächstherapie nach Rogers können Menschen dabei unterstützen, besser mit der Angst umzugehen, auch mit den häufig vorkommenden Verlustängsten oder sozialer Unsicherheit. Die humanistische Psychotherapie geht davon aus, dass jeder Mensch bereits über eigene Fähigkeiten verfügt, die ihn in schwierigen Zeiten unterstützen können.
Zentrale Prinzipien sind:
Die personenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers kann helfen, Ängste einzuordnen und zu verstehen, um dann Wege zu entwickeln, die dazu beitragen können, Symptome schrittweise zu lindern.
Die Gestalttherapie nach Fritz Perls (keine Angst, wir malen oder töpfern nicht!) dagegen sucht ähnlich wie die Verhaltenstherapie oft eine direkte Konfrontation mit der Angst. Als ganzheitliches Therapieverfahren kann sie dabei das direkte Erleben, den Körper, die Gefühle, die Beziehung des Klienten zu sich selbst und zu anderen sowie die Wahrnehmung im Hier & Jetzt mit einbeziehen.
Niritya Speicher-Wilhelm und Thomas Wilhelm begleiten Menschen mit humanistischen Psychotherapieverfahren, Niritya zusätzlich mit systemischer Aufstellung und Entspannungsverfahren, Thomas auch mit Elementen der Verhaltenstherapie.
Diese Therapieverfahren sind nicht in allen Fällen hilfreich. Viele Menschen empfinden diese Arbeit jedoch als entlastend, weil sie Raum schafft, Gefühle zu sortieren und mehr Klarheit zu gewinnen.
Hypnose ist kein Zaubertrick, sondern ein Zustand besonderer Aufmerksamkeit. Viele Menschen beschreiben ihn als klar und zugleich ruhig. In diesem Zustand können innere Bilder auftauchen, Erinnerungen intensiver wirken oder neue Sichtweisen entstehen.
In Hypnosesitzungen kann es möglich sein:
Studien (z. B. Montgomery et al., 2002; Hammond, 2010, siehe unten) zeigen, dass Hypnose in therapeutischen Kontexten unterstützend sein kann.
In unserer Saarbrücker Praxisgemeinschaft nutzt Thomas Wilhelm die Hypnose und kombiniert sie bei Bedarf mit weiteren humanistischen Psychotherapieverfahren und der Verhaltenstherapie. So können innere Prozesse sichtbar werden, die sonst im Hintergrund bleiben.
Manchmal reichen Gespräche, manchmal ist es die Hypnose, oft ergänzt sich beides.
Hypnose bietet den Rahmen für innere Bilder und Erlebnisse.
Humanistische Psychotherapie unterstützt dabei, diese Erfahrungen einzuordnen und in den Alltag mitzunehmen.
So entsteht ein Zusammenspiel, das bewusste und unbewusste Ebenen gleichermaßen anspricht und damit einen Prozess der inneren Ausbalancierung fördern kann.
Jede Person bringt ihre eigene Geschichte mit. Darum verläuft auch jede Begleitung ein wenig anders. Eine ungefähre Orientierung gibt dieser Rahmen:
In unserer Praxisgemeinschaft in Saarbrücken legen wir Wert auf eine Begleitung, die sich an Ihren individuellen Bedürfnissen orientiert. Dabei verbinden wir unterschiedliche Methoden aus Hypnose, humanistischer Psychotherapie, Verhaltenstherapie und achtsamkeitsbasierten Entspannungsverfahren, wenn es für den Prozess hilfreich ist.
Wichtige Rahmenbedingungen sind:
Dass die Hypnose und Psychotherapie nicht nur subjektive und persönliche Eindrücke sind, sondern auch wissenschaftliche Basis haben, zeigen zahlreiche Studien:
Fazit: Die genannten Studien deuten darauf hin, dass sowohl humanistische Psychotherapie als auch Hypnose unterstützende Ansätze im Umgang mit Ängsten und Phobien sein können. Gleichzeitig ist die Studienlage noch nicht vollständig: Viele Untersuchungen wurden mit kleineren Gruppen durchgeführt, und die Ergebnisse fallen nicht immer einheitlich aus.
Daher ist es wichtig, diese Verfahren verantwortungsvoll einzusetzen und sie – wenn nötig – durch ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung zu ergänzen.
Hypnose und Psychotherapie werden häufig genutzt, um Anspannung und belastende Gedanken besser zu verstehen und neue Sichtweisen zu entwickeln.
Sie ersetzen jedoch keine medizinische oder psychiatrische Behandlung bei schweren Erkrankungen. Eine ehrliche Einschätzung, welche Unterstützung - eventuell auch durch andere als die von uns ausgeübten Therapieverfahren - im Einzelfall sinnvoll ist, gehört selbstverständlich dazu.
Wenn Ängste oder Phobien einschränken, kann es ein erster Schritt sein, sich klarzumachen, dass man da nicht alleine durch muss.
Bei einer Angststörung finden Sie in unserer Praxis einen geschützten Raum, in dem neue Erfahrungen möglich werden können – mit Hypnose, mit Humanistischen Therapieverfahren wie Gestalt- oder Gesprächstherapie, mit Elementen aus der Verhaltenstherapie, mit achtsamkeitsbasierten Entspannungsverfahren oder in ihrer Kombination.
Sie finden unsere Praxisgemeinschaft in Saarbrücken, zentral am Beethovenplatz gelegen, in der Dudweilerstraße 37 im 2 OG.
Buchen Sie Ihren Termin bei Niritya oder Thomas.
Autor dieses Textes: Thomas Wilhelm, Heilpraktiker für Psychotherapie und Mitglied im Verband freier Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychotherapie und psychologischer Berater e.V.
Psychotherapie und Hypnose bei Angst & Panik – die wichtigsten Fragen erklärt
Frage 1: Wie unterstützt Hypnose wirklich bei Angststörungen oder Phobien?
Antwort: Hypnose kann in einen Zustand vertiefter Entspannung versetzen. In dieser Phase treten oft Gedanken, Erinnerungen oder Gefühle hervor, die im Alltag überdeckt sind. So können Angstreaktionen aus einer neuen Perspektive betrachtet und innere Erfahrungen bewusster wahrgenommen werden. Dabei ist es möglich, auch mit Mitteln der Verhaltenstherapie (oder der kognitiven Verhaltenstherapie), neue und korrigierende Erfahrungen zu machen, die den bisherigen Umgang mit der Angst verändern können.
Frage 2: Was passiert genau in einer Hypnosesitzung zum Thema Angst?
Antwort: Eine Hypnosesitzung beginnt mit einem ausführlichen Vorgespräch, in dem auch die Anamnese erhoben wird. In der ersten Sitzung kann es sein, dass eine sogenannte „Schnupperhypnose“ durchgeführt wird, um dem Klienten den Ablauf näherzubringen. Die eigentliche Arbeit mit der Angst findet häufig erst in den folgenden Sitzungen statt. Während der Hypnose bleibt die Kommunikation mit dem Therapeuten bestehen, sodass auftauchende Bilder, Gedanken oder Gefühle direkt besprochen werden können. Am Ende der Sitzung gibt es Raum, das Erlebte gemeinsam zu reflektieren.
Frage 3: Wer übernimmt die Kosten für Hypnose bei Angst – zahlt die Krankenkasse?
Antwort: Gesetzliche Krankenkassen übernehmen keine Kosten für Leistungen von Heilpraktikern für Psychotherapie. Außerdem wird Hypnose in der Regel nicht erstattet, da sie kein anerkanntes Richtlinienverfahren ist. Private Krankenversicherungen oder Zusatzversicherungen erstatten die Kosten dagegen häufig ganz oder teilweise. Es empfiehlt sich, vor Beginn der Behandlung direkt bei der eigenen Kasse nachzufragen, welche Leistungen übernommen werden.
Frage 4: Welche Psychotherapieformen helfen allgemein am besten bei Ängsten?
Antwort: Psychotherapie bietet unterschiedliche Ansätze. Die gut erforschte Verhaltenstherapie legt den Schwerpunkt auf konkrete Strategien im Umgang mit der Angst, während humanistische Verfahren – wie die Gesprächstherapie nach Carl Rogers, die Gestalttherapie nach Fritz Perls oder eine humanistische Hypnosetherapie – stärker das persönliche Erleben in den Mittelpunkt stellen.
Auch tiefenpsychologische Ansätze oder die Psychoanalyse können geeignete Wege sein. Welche Methode hilfreich ist, hängt von individuellen Faktoren und Vorlieben ab.
Frage 5: Wie unterstützen Gesprächstherapie nach Carl Rogers und Gestalttherapie bei Ängsten?
Antwort: Die Gesprächstherapie nach Rogers basiert auf Empathie, Echtheit und Wertschätzung. Sie schafft einen Rahmen, in dem Menschen ihre Gefühle freier ausdrücken können. Die Gestalttherapie hingegen betont das Erleben im Hier und Jetzt. Beide Verfahren fördern Selbstwahrnehmung und können Impulse geben, die eigene Haltung zur Angst zu verändern.
Frage 6: Was kann ich akut tun, wenn ich eine Panikattacke habe?
Antwort: Hilfreich ist es, den Atem bewusst zu regulieren, zum Beispiel vier Sekunden ein- und sechs Sekunden auszuatmen. Auch einfache Erdungsübungen – etwa die Füße fest auf den Boden zu stellen oder die Umgebung aufmerksam zu betrachten – können das Gefühl von Sicherheit verstärken, bis die Attacke abklingt. Manche Betroffene finden es außerdem entlastend, sich innerlich zu sagen: „Die Attacke ist unangenehm, aber nicht gefährlich.“ Auch das Wissen, dass Panikattacken von selbst wieder abklingen, kann beruhigend wirken.
Frage 7: Warum bekomme ich nach einer Panikattacke sofort Angst vor der nächsten?
Antwort: Typisch ist das Phänomen der „Angst vor der Angst“. Die Erinnerung an die Attacke und die Sorge vor einer Wiederholung können zu einem Kreislauf führen, der die Anspannung verstärkt. Viele Betroffene beginnen deshalb, Situationen oder Orte zu meiden, an denen die Attacke aufgetreten ist – was die Einschränkung im Alltag noch erhöht. Fachleute sprechen hier von einem Teufelskreis, der ohne Unterstützung schwer zu durchbrechen ist.
Therapeutische Methoden wie Verhaltenstherapie oder Hypnose werden häufig eingesetzt, um den Umgang mit wiederkehrender Angst zu erleichtern und das Körperbewusstsein zu stärken.
Frage 8: Welche Übungen helfen mir im Alltag sofort gegen Angst und innere Unruhe?
Antwort: Kurze Atemübungen, wie zum Beispiel vier Sekunden ein- und sechs Sekunden ausatmen, können das Nervensystem beruhigen. Auch Bewegung im Freien – etwa ein Spaziergang im Park oder leichtes Joggen – wirkt stabilisierend. Zusätzlich können kleine Rituale wie das Führen eines Tagebuchs oder ein Gespräch mit einer vertrauten Person helfen, Abstand zu kreisenden Gedanken zu gewinnen.
Manche Betroffene nutzen Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder Achtsamkeitsübungen, um den Körper gezielt aus der Anspannung zu holen. Wichtig ist, solche Strategien regelmäßig in den Alltag zu integrieren – schon wenige Minuten am Tag können einen spürbaren Unterschied machen.
Frage 9: Hilft Sport oder Bewegung wirklich bei Angstzuständen?
Antwort: Bewegung wirkt sich messbar auf das Stresssystem des Körpers aus. Durch körperliche Aktivität werden Stresshormone abgebaut, gleichzeitig steigt die Ausschüttung von Neurotransmittern, die mit einer verbesserten Stimmung verbunden sind. Schon regelmäßige Spaziergänge können spürbar entlastend wirken.
Frage 10: Wie kann ich mit Freunden oder meinem Partner über meine Ängste sprechen?
Antwort: Offenheit kann Missverständnissen vorbeugen. Es genügt oft, konkrete Wünsche zu äußern – etwa die Bitte, einfach präsent zu bleiben, wenn Angst auftritt. Für Betroffene kann es außerdem entlastend sein, keine gut gemeinten Ratschläge zu erhalten, sondern schlicht Verständnis und Begleitung. Auf diese Weise wird das soziale Umfeld zu einer Unterstützung, ohne dass zusätzlicher Druck entsteht.
Frage 11: Ich habe Angst, vor anderen zu sprechen oder im Mittelpunkt zu stehen – habe ich eine soziale Phobie?
Antwort: Menschen mit einer sozialen Phobie – auch Sozialangst genannt – haben oft starke Angst davor, im Mittelpunkt zu stehen oder von anderen bewertet zu werden. Typisch ist eine deutliche Anspannung in Situationen, in denen man beobachtet werden könnte, zum Beispiel beim Sprechen vor anderen, beim Essen in der Öffentlichkeit oder im Kontakt mit fremden Menschen.
Die Angst kann so stark sein, dass solche Situationen vermieden oder nur unter großem innerem Druck ausgehalten werden. Häufig zeigen sich körperliche Reaktionen wie Herzklopfen, Zittern, Schwitzen oder Erröten.
Wichtig ist: Schüchternheit oder gelegentliche Nervosität in sozialen Situationen sind normal. Von einer sozialen Phobie spricht man erst, wenn die Angst über längere Zeit anhält und das Leben im Alltag deutlich einschränkt.
Diese Fragen wurden uns von Klienten mit einer Angststörung in unserer Saarbrücker Praxis gestellt; die Antworten stammen von uns, Thomas Wilhelm und Niritya Speicher-Wilhelm, Heilpraktiker für Psychotherapie (mehr auf: Über uns).
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