Ihre Ansprechpartner in unserer Praxis:
Niritya Speicher-Wilhelm
Kursleiterin für Autogenes Training, Heilpraktikerin für Psychotherapie
✆ 0171 - 3678332
oder
Thomas Wilhelm, Heilpraktiker für Psychotherapie | ✆ 0177 - 3143183
Autogenes Training (oft abgekürzt mit AT) ist ein in Deutschland weit verbreitetes, relativ leicht zu erlernendes und auch in unserer Praxis in Saarbrücken angewandtes Entspannungsverfahren, das vom Grund her ein Selbsthypnose-Verfahren ist. Es wird häufig ergänzend zur herkömmlichen Pychotherapie eingesetzt und mit dieser kombiniert. Mit Hilfe formelhafter Sätze und festgelegter Übungen erlernt der Klient, seine Aufmerksamkeit auf innere Prozesse zu lenken und sich so zu entspannen.
Entwickelt wurde das Autogene Training von dem Internisten und Neurologen J.H. Schultz in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts als eine Methode, die es seinen Klienten ermöglichte, sich selbst auf eine einfache Art und Weise in Hypnose zu versetzen. Schultz behandelte so u.a. durch den Krieg traumatisierte Soldaten.
Autogenes Training ist ein Entspannungsverfahren, das auf der Idee der Selbstbeeinflussung durch innere Formeln basiert. Die Teilnehmenden üben, mit einfachen, wiederkehrenden Sätzen wie „Mein Arm wird schwer“ oder „Mein Atem fließt ruhig“ eine konzentrierte Ruhehaltung einzunehmen. Dadurch verschiebt sich die Aufmerksamkeit vom Außen nach Innen – Körper und Geist können leichter in einen Zustand der Entspannung wechseln.
Im Autogenen Training wird gezielt das vegetative Nervensystem angesprochen – also der Bereich, der unwillkürlich viele Körperfunktionen steuert. Typische Effekte, die durch die Übungen entstehen können, sind:
Regelmäßiges Training kann helfen, diese Prozesse bewusster wahrzunehmen und so einen Ausgleich zu schaffen.
Viele Menschen berichten, dass Autogenes Training ihnen in stressigen Situationen ermöglicht, schneller Abstand zu Belastungen zu gewinnen und innere Ruhe zu fördern. Gerade in Saarbrücken und im Saarland wird das Verfahren häufig genutzt, um Stressbewältigung im Alltag zu unterstützen oder als Ergänzung zu anderen Entspannungsmethoden wie Hypnose, Meditation oder Achtsamkeit.
Autogenes Training ist damit sowohl eine alltagstaugliche Entspannungstechnik als auch eine Form von Selbsthypnose, die mit wenig Aufwand regelmäßig angewendet werden kann – zuhause, im Büro oder unterwegs.
Die Grundübungen der Unterstufe, die unter Anleitung des Therapeuten bzw. der Kursleiterin nacheinander vom Klienten erlernt werden, sind die Schwereübung, die Wärmeübung, die Herzübung, die Atemübung, die Sonnengeflechts-Übung und die Stirn-/Kopf-Übung.
Mit Hilfe dieser Übungen der Unterstufe des Autogenen Trainings ist es bereits möglich sich in stressigen Situationen zielgerichtet zu entspannen. Durch regelmäßiges Üben entsteht eine leichte Trance, in der unser Unterbewusstsein außerordentlich aufnahmefähig ist. Man spricht dann von "Suggestibilität", ein Begriff, der auch die Beeinflussbarkeit eines Menschen im hypnotischen Zustand meint.
In der Mittelstufe des Autogenen Trainings erlernt der Klient, diesen Trance-Zustand für sich nutzbar zu machen, indem er "formelhafte Leitsätze" entwickelt, kurze Sätze, mit denen er seinem Unbewussten "persönliche Botschaften" übermitteln kann, um gezielte Verhaltensänderungen oder spezielle Ziele zu erreichen. Spätestens an diesem Punkt wird das Autogene Training zu dem, was es ja eigentlich ist: zu einem Selbsthypnose-Verfahren.
In der Oberstufe des Autogenen Trainings erlernt der Klient, individuelle Bilder zu selbstgewählten Situationen zu entwickeln und in einem tiefen, meditativen und tranceeähnlichen Zustand anhand der Visualisierung von Personen, Situationen oder Farben eigene Themen bewusster wahrzunehmen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Die in den vermittelten grundlegenden Übungen der Unterstufe genügen jedoch vollauf, um das Verfahren als Entspannungstechnik einsetzen zu können.
Autogenes Training ist ein etabliertes Entspannungsverfahren, das in vielen Lebenssituationen hilfreich sein kann. Es unterstützt dabei, bewusster mit Stress umzugehen und mehr Gelassenheit in den Alltag zu bringen. Häufig genannte Themenfelder sind:
Kontraindikationen für Autogenes Training:
Bei bestimmten gesundheitlichen Einschränkungen – etwa Epilepsie, schweren Herzerkrankungen oder psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie – sollte vor Beginn des Trainings Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.
Wenn Sie Interesse daran haben, das Selbsthypnoseverfahren Autogenes Training an für Sie passenden Terminen (gerne auch samstagmorgens) im Einzelsetting zu erlernen:
Wenn Sie Fragen haben oder einen ersten Termin buchen möchten, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Autoren der Seite: Niritya Speicher-Wilhelm und Thomas Wilhelm, beide Heilpraktiker für Psychotherapie in Saarbrücken und Kursleiter für Autogenes Training
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