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Spirituelle Erfahrungen integrieren
Die spirituelle Psychotherapie lädt dazu ein, über die Grenzen des individuellen Selbst hinauszuwachsen. Durch die Integration von psychotherapeutischen Techniken und transpersonalen Konzepten ermöglicht sie eine ganzheitliche Erfahrung der menschlichen Existenz. Im Fokus stehen spirituelle Erfahrungen, die Verbindung zur Natur und die Entfaltung des vollen Potenzials.
Die Transpersonale Gestalttherapie bietet dabei einen innovativen Ansatz zur Entwicklung der Persönlichkeit. Indem sie Körper, Geist und Seele als untrennbare Einheit betrachtet, ermöglicht sie eine tiefgreifende Transformation. Durch achtsamkeitsbasierte Übungen und kreative Prozesse wird eine Verbindung zu transpersonalen Erfahrungen gefördert.
So können Blockaden gelöst, Ressourcen gestärkt und ein erfüllteres Leben gestaltet werden.
Transpersonale Gestalttherapie: Ein interdisziplinärer Ansatz zur Persönlichkeitsentwicklung
Die transpersonale Gestalttherapie vereint Erkenntnisse aus der Psychologie, Philosophie und Spiritualität. Durch die Integration von Körpererfahrungen, Psychotherapie und spirituellen Praktiken eröffnet sie neue Wege zur Heilung, Sinnsuche und persönlichen Weiterentwicklung.
Unser Lehrer, der Gestalttherapeut, Autor und Sozialwissenschaftler Dr. Rajan Roth schreibt in seinem Buch "Transpersonale Gestalttherapie - eine Humanistische Psychotherapie für das 21. Jahrhundert":
"Meine therapeutische Praxis der letzten vierzig Jahre, vorwiegend mit Gestalttherapie, brachte mich zunehmend mit Inhalten in Berührung, die genau am anderen Ende des Spektrums menschlichen Wissens liegen: Es sind die nicht messbaren, nicht wägbaren Inhalte, es sind Qualitäten, nicht Quantitäten.
Es geht um jene Einflüsse auf unser Leben und Denken, die in ihrer vollen Reichweite nicht dem Intellekt, sondern nur dem Gesamtorganismus Mensch zugänglich sind. Träume, Visionen, Kontakt zu den Ahnen, Auẞerkörperliche Wahrnehmungen, vergangene Leben, Meditationserfahrungen, das Erlebnis von Eins-sein mit dem Göttlichen, Schamanische Reisen, Erinnerung an vorgeburtliche Zustände, Nahtoderlebnisse und vieles mehr. Kurz, das Spirituelle oder, moderner ausgedrückt, das Transpersonale.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Wir wollen Therapeuten, die sich für fortschrittlich halten, nicht dazu ermuntern, ihrem Werkzeugkoffer noch ein paar raffinierte „Tools" hinzuzufügen, mit denen sie den Erlebnishorizont ihrer Klienten um zusätzliche spirituelle Erfahrungen erweitern können. Wir sind mit Stanislaw Grof der Meinung, dass es ein grundlegendes Umdenken braucht, einen Paradigmenwechsel, weg vom alten, materialistischen Weltbild, hin zu einer holotropen, auf das Ganze gerichteten, Weltsicht.
Die westliche Wissenschaftswelt ist durch ihre Beschränkung auf das Primat der Materie auf einen Bruchteil dessen reduziert, was Wirklichkeit tatsächlich ausmacht. Die moderne Physik hat zwar das alte Weltbild nachhaltig erschüttert, dennoch versuchen Neurologen weiterhin die Herkunft des Bewusstseins aus der Materie, also aus dem neuronalen Apparat, zu erklären. Mir geht es in diesem Buch darum, ein grundsätzliches Weltverständnis vom Kopf auf die Füße zu stellen: Nach meinem Verständnis ist es nicht die Materie, die durch fortschreitende Differenzierung Bewusstsein hervorbringt, vielmehr ist das Bewusstsein primär, so etwas wie der Grundton alles dessen was ist. Daraus entstehen Seinsformen.
Eine davon erscheint als dinghafte Welt. Wir müssen verstehen, dass es das Bewusstsein ist, welches sich in uns realisiert hat. Ein Bewusstsein, das von dem unbezähmbaren Verlangen getrieben ist, sich zu zeigen, lebendig zu werden, sich entfalten zu können. Wenn wir Leben als Erscheinungsform und als Spielfeld des Bewusstseins betrachten, schauen wir ganz anders auf unsere Psyche und auf unser persönliches Drama.
Wenn es eine Erneuerung der Gestalttherapie braucht, dann ist sie jedenfalls nicht in der Verfeinerung des theoretischen Wissens nach dem Vorbild traditioneller, universitärer Forschungsarbeit zu suchen, sondern in einer Öffnung gegenüber der Erfahrungswissenschaft wie C.G.Jung, Roberto Assagioli und Stanislaw Grof sie vorangetrieben haben. Es geht um das Wiederentdecken des Wunderbaren. Es geht darum sich daran zu erinnern, dass Gestalttherapie schon immer transpersonal war und dass sie erfolgreich eher aus dem Herzen denn aus dem Kopf praktiziert und weiterentwickelt werden kann."
aus dem Buch: "Transpersonale Gestalttherapie: Humanistische Psychotherapie für das 21. Jahrhundert" von Dr. Rajan Roth
Die Transpersonale Gestalttherapie ist ein faszinierender Ansatz, der aus der spirituellen Psychologie hervorgegangen ist. Salonfähig gemacht hat den Terminus "Transpersonale Gestalttherapie" der Gestalttherapeut, Autor und Sozialwissenschaftler Dr. Rajan Roth. Der Ausdruck "transpersonale Therapie" bedeutet dabei "über das Persönliche oder Interpersonelle hinausgehend" und kann etwa gleichbedeutend mit spiritueller Therapie gelesen werden.
Die spirituelle Psychotherapie beschäftigt sich mit Prozessen der Bewusstseinserweiterung, -erforschung und -veränderung. In der Transpersonalen Gestalttherapie geht es um weit mehr als nur das Ich. Traumarbeit, Past-life-Erfahrungen, Atemtechniken, Meditation, körperorientierte Ansätze und Psychotherapie fließen hier zusammen. Dabei finden westliche Psychologieansätze ebenso Beachtung wie Aspekte der Spiritualität, des Zen-Buddhismus, des Sufismus und des Hinduismus.
Die Gestalttherapie, ursprünglich von Fritz Perls entwickelt, erkundet: Wie erleben wir uns selbst und unsere Lebensumstände? Sie fördert bewusstes Wahrnehmen, intensiviert das Erleben und strebt nach mehr Lebendigkeit. Experimentell und expressiv, lädt sie dazu ein, Neues auszuprobieren und den eigenen Horizont zu erweitern, nach Dr. Rajan Roth eben auch in spirituelle Bereiche.
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